Liebe Eltern, mit den folgenden Texten möchten wir Euch über die Hintergründe unserer Arbeit, der Pferdehaltung und pädagogischer Zusammenhänge in unserer Ponyschule informieren und aufklären. Leider erwirken die Sportpferde und Reiter aus dem Fernsehen und den sozialen Medien ein sehr fälschliches Bild über die Realität ländlicher Pferdehöfe und dem, was unsere Arbeit wirklich ausmacht.
Auch wir haben mal klein angefangen und Reitunterricht genommen. Damals im Abteilungsreiten und später im Einzelunterricht, haben wir viel gelernt aber auch erfahren, was verantwortungslos, überfordernd oder auch „zu wenig“ war.
Heute wissen wir, aufgrund unserer Ausbildungen, Erfahrungen, Erfolgen und Misserfolgen, wie Reitunterricht für Kinder aussehen sollte und verbessern ihn stetig. Alles, was wir anbieten, tun wir, weil wir es besser machen möchten, für die nächste Genration pferdeverrückter Kinder! Unsere Angebote sind deshalb genau so aufgebaut, weil wir damit erfolgreich und mit einem hohen Sicherheitsstandard Kindern das Reiten näher bringen.
Und das ist auch der Grund, weshalb wir uns mit unserer Arbeit finanziell nicht bereichern können, auch wenn die Preise so erscheinen. Der Mitarbeiter „Pferd“ ist ein unplanbarer, sehr umfangreich zu kalkulierender Faktor, für den es gerade in der heutigen Zeit keinen Puffer gibt. Wenn wir unsere Preise aktualisieren, dann nicht, um damit reich zu werden oder Euch zu ärgern.
Die Liebe zur Arbeit mit Kindern und den Pferden, inklusive dem Tierschutz, kann man nicht mit Geld bezahlen. Aber wir können dafür sorgen, dass wir unsere Arbeit für die Kinder
bestmöglich ausführen können und es den Tieren an nichts fehlt! Damit Ihr versteht, worum es in unserer täglichen Arbeit geht und was die Hintergründe sind, haben wir die wichtigsten Fragen und
Punkte für Euch erläutert.
Warum kann Reitunterricht nicht günstig sein?
Steuern und Versicherungen
Zunächst möchte der liebe Staat von all unseren Dienstleistungen 19 Prozent. Dazu kommen die Sozialversicherungen für die Angestellten und die Berufsgenossenschaft. Da Pferde Fluchttiere sind und im natürlichen Spiel auch mal ihre eigenen Kräfte unterschätzen, wird die Haltung und Arbeitssicherheit mit sehr hohen „Faktoren“ eingestuft. Wenn nämlich doch ein mal etwas passiert, ist es meist ein großer Schaden. Deshalb schlagen Berufsgenossenschaften, Betriebshaftpflichten und Hütehaftpflicht mit sehr hohen Beiträgen zur Last.
Tierarzt und Gesundheit oder auch: Was kostet ein (eigenes) Pferd?
Grob angefangen, startet der Besitz eines Pferdes natürlich mit dem einmaligen Anschaffungspreis, wenn es denn bei diesem einen Pferd oder Pony im Leben bleibt, weil das Pferd zum Kind und den Hintergründen passt. Ein braves, gut ausgebildetes und vor allem gesundes Kinderpony wird ab 8000 Euro verkauft.
Seit November 2022 gibt es eine neue Gebührenordnung der Tierärzte (kurz GOT). Wer Hund oder Katze hat, wird sicher schon gemerkt haben, dass sich die Kosten für Behandlungen mindestens verdoppelt, je nach Aufwand sogar verdrei- und vervierfacht haben. Notfälle am Wochenende werden demnach sogar mit einem noch höheren Satz veranschlagt. Leider gibt es für Pferde keine gesetzliche Krankenversicherung. Wir haben Euch hier ein Mal alle Kosten aufgeführt, die wir regelmäßig durchführen lassen, um die Gesundheit unserer Tiere im Mindestmaß abzusichern.
- Hufpflege alle 6-8 Wochen: Je 40 Euro pro Pferd (wenn das Pferd keine Eisen braucht)
- Ansonsten Beschlag alle 6-8 Wochen: Zwischen 120 und 200 Euro
- Eine Wurmkur für ein Pferd: 25 Euro (3x jährlich)
- Ostheopath oder Physiotherapeut: 150 Euro pro Behandlung (mind. 2x jährlich)
- Zahnkontrolle: Je 300 Euro pro Behandlung (mindestens 1x jährlich)
- Impfungen Tetanus und Pferdegrippe: Je 85 Euro pro Impfung (1x jährlich)
- Sattelkontrolle: 220 Euro pro Termin (mindestens 2x jährlich)
Bei allen hier aufgeführten Kosten ist noch KEIN außerplanmäßiger Tierarztbesuch aufgrund von Krankheit des Pferdes inkludiert. Dazu ist zu beachten, dass unsere Pferde zusammen im Offenstall leben. Ein normaler Pensionsplatz für ein Pferd in einem Stall kostet ab 350 Euro jeden Monat.
Kosten zur Basisausrüstung eines Pferdes:
Gebrauchter Sattel, der angepasst wird: 1000 Euro
Neuer Maßsattel: ab 2500 Euro
Zwei Satteldecken zum tauschen: Je ab 50 Euro
Trense mit Gebiss: 100 Euro
Longe und Peitsche: 50 Euro
Halfter und Stricke: 50 Euro
Putzzeug und Pflegemittel: 60 Euro
Beinschutz: 60 Euro
Abschwitz- Winter- und Fliegendecken: 180 Euro
Die Rücken unserer Pferde leisten Erhebliches, denn sie dulden die „falschen“ Bewegungen der Kinder, müssen Fehler ausbalancieren und auch mal helfen, wenn die Kinder ihr Gleichgewicht verlieren. Um davon keinen Schaden zu nehmen, müssen die Pferde regelmäßig (auch präventiv) behandelt werden.
Ausrüstung
Jedes Pferd hat seine eigenen, angepasste Ausrüstung, die hohen Belastungen standhalten und lange halten muss. Trensen, Reitpads, Halfter – all diese Dinge sind sehr hochwertig und teuer und müssen bei Verschleiß frühzeitig ausgetauscht werden. Ausrüstung darf nicht erst ausgetauscht werden wenn etwas reißt und das Pferd oder Kind zu Schaden kommt! Dazu sollen die Kinder die Bewegungen der Pferde spüren, was nur mit bestimmten Sattelsystemen möglich ist.
Artgerechte Haltung und Fütterung
Nur glückliche Pferd können den Job mit den Kindern gerne, ungefährlich, verlässlich und gesund ausführen. Eine Boxenhaltung in dunklen Stallungen ohne Auslauf ist tierschutzwidrig. Deshalb gibt es in Deutschland eine Richtlinie zur erwerbsmäßigen Pferdehaltung, die Mindestanforderungen festsetzt, nach denen Pferdeanlagen gebaut werden müssen. Das Inventar muss sehr hohen Belastungen in der dauerhaften Nutzung bestehen, ungefährlich und effektiv sein. Diese Ausstattungen sind sehr teuer und ihre Wartung arbeitsintensiv. Wir stellen auf unserer Anlage einen sehr hohen und modernen Standard in der Pferdehaltung sicher, den wir immer wieder verbessern.
Da der Darm von Pferden auf eine dauerhafte Futteraufnahme von Heu ausgelegt ist, bedarf es in der Pferdefütterung ausreichend hochwertiges Raufutter, das mit Kraftfutter ergänzt wird. Diese Futtermittel sind aufwändig zu produzieren und sehr wetterabhängig. Jedes Pferd bekommt individuelles Futter und Zusätze, Medizin und Kräuter, die zu ihrer Gesunderhaltung und Leistungsfähigkeit beitragen.
Versorgung der Pferde
Bevor ein Kind mit dem Pferd fertig ausgerüstet auf dem Reitplatz stehen kann, muss der Tag um 6 Uhr morgens mit der Versorgung der Pferde begonnen haben. Neben dem Füttern werden die Ställe gemistet und neu eingestreut, Wasser aufgefüllt, Futter vorbereitet und die Pferde auf die Wiese gebracht. Das gleiche gilt für die Zeit nach dem Reiten und endet erst, wenn das Licht spät abends aus geht und alle Tiere friedlich fressen. Diese Arbeit muss gemacht und bezahlt werden. Wiesenpflege, Reitplatz abziehen, Geräte instand halten und noch so vieles mehr, gehören selbstverständlich auch dazu.
Ausbildung der Pferde
Brave und gute Kinderpferde fallen nicht vom Himmel. Sie sind das Produkt einer immerwährenden, sich stetig steigernden und gymnastizierenden Ausbildung, die in der Zeit stattfindet, in der die Pferde nicht mit den Kindern arbeiten. Wir garantieren in unserer Ponyschule einen sehr hohen Sicherheitsstandard für die Kinder und Mitarbeiter. Buckelnde, durchgehende oder steigende Pferde, die für uns und die Kinder gefährlich sind, soll es nicht geben!
Zudem steht auch immer die Tatsache im Raum, dass nicht jedes Pferd ein Kinderpony sein möchte oder dafür geeignet ist. Oft hören wir davon, dass die Kinder es mit einer Reit- oder Pflegebeteiligung versuchen (das Pferd gehört einem erfahrenen Besitzer und das Kind darf sich an dessen Nutzung beteiligen, es pflegen und reiten) und dabei sehr unglücklich sind weil dies nicht gut klappt. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass ein Kinderpony zuerst auch eines sein möchte und anschließend noch eine langjährige und umfängliche Ausbildung dafür braucht, die eben stetig überprüft wird.
Einem Fluchttier abzuverlangen, Dinge zu tun, die es in der Natur niemals tun würde, bedarf ein umfassendes Know-How der Pferdeausbildung und ein stetiges „Korrekturarbeiten“ der Pferde, damit die Kinder einen „Fehlerpuffer“ haben, der einen sicheren Umgang gewährleistet. Diese Arbeit ist mit Geld eigentlich nicht zu bezahlen. Deshalb züchten wir mit unseren Kinderponys die nächste Generation und zeigen den Fohlen schon früh, was sie als Kinderpony alles lernen müssen.
Qualität des Unterrichts und der Mitarbeiter
Oft wird vermutet, dass die Preise sich an dem Alter, bzw der Größe der Kinder orientieren und der Aufwand für kleinere Kinder mit den Pferden dementsprechend geringer sei. Das Gegenteil ist der Fall, denn je kleiner die Kinder sind, desto mehr Verantwortung, Aufsicht, Anleitung und dauerhafte Betreuung benötigen sie. Daher gestalten sich die Termine mit kleineren Kinder umfangreicher und sind dementsprechend aufwändiger.
Sie als Eltern wünschen sich eine qualitativ hochwertige Betreuung für ihr Kind. Dies kann man nur mit einer entsprechenden Ausbildung, Leidenschaft für den Beruf und stetiger Weiterbildung gewährleisten. Unsere Mitarbeiter sind über alle Maßen auf ihre Arbeit mit den Kindern spezialisiert und tragen die Verantwortung für Mensch, Kind und Pferd zur gleichen Zeit. Sie müssen nicht nur ihre Arbeit ausführen, sondern zugleich das Pferd lesen und vorausschauend auf Situationen und Probleme reagieren. Das alles zusammen mit einem Tier, das dennoch immer zu 1% unberechenbar ist und einem Kind, das auch mal seinen eigenen Kopf hat. Diese Arbeit muss honoriert werden, denn sie leistet mehr, als man mit dem bloßen Auge sehen kann.
Aber ihr macht doch was soziales!?
Sozial geht es bei uns auf jeden Fall zu! Dennoch sind wir keine amtliche oder vom Staat geförderte Einrichtung, die durch entsprechende Gelder finanziert wird. Nüchtern betrachtet, bieten wir Dienstleistungen in einem Einzelunternehmen an. Eine soziale Förderung ist uns in all den Jahren leider noch nicht über den Weg gelaufen und auch die Krankenkassen steuern nichts zur Reittherapie bei.
Zusammengefasst: Was passiert wenn Reitunterricht "billig" ist?
- Die Pferde können gesundheitlich nicht vollumfänglich versorgt werden weil kein Puffer dafür da ist oder dieser in der Preiswirtschaft nicht einkalkuliert ist
- Anlagen können nicht modernisiert und verbessert werden und verschleißen, die Pferdehaltung leidet
- Reitplätze verlieren an Qualität und verschleißen die Pferdebeine schneller
- Ausrüstung kann nicht rechtzeitig ausgetauscht und erneuert werden (sehr gefährlich)
- Es müssen günstige und damit nicht perfekt passende Sättel gekauft werden, was den Pferderücken enorm schädigt
- Unglückliche Ponys sind nicht verlässlich und können ihren Job mit den Kindern nicht auf gutem Niveau leisten. (sehr gefährlich)
- Die Mitarbeiter sind ausgelaugt und überanstrengt, weil sie mehr oder viel arbeiten müssen, um zu verdienen. Dadurch sind sie nicht mehr leistungsfähig, die sehr hohe Verantwortung für Pferde und Kinder zu gewährleisten. Ihre Unzufriedenheit wirkt sich auf die Kinder und den Betrieb aus
- Die Qualität des Unterrichts für die Kinder sinkt, weil die Mitarbeiter an keinen Fortbildungen teilnehmen können
Wie war Reitunterricht früher? Was ist heute anders?
Als wir in den 90ern gelernt haben, sah die Welt rund um den Pferdesport anders aus. Natürlich verbinden wir auch viele schöne Erinnerungen unserer Reit-Jugend. Manches war vielleicht sogar besser als heute, aber man muss festhalten, dass die Erkenntnisse der 90er im Vergleich zu heute – zum Glück - ganz andere sind. Vielleicht Erinnern Sie sich an ähnliche Situationen.
Die 3x3 Meter Box mit Stroh und Wiese im Sommer musste damals ausreichen, was nicht allen Pferden zugute kam. Gerade Ponys wurden auf den fetten Wiesen zu dick und bekamen Rehe und Stoffwechselprobleme. Im Winter gab es keine Wiese mehr und die Luft in den geschlossenen Ställen war durch den Ammoniak sehr belastend für die Pferdelungen. Die Staubbelastung in diesen Haltungssystemen ist zudem enorm. Krankheiten in Form von Asthma, Stoffwechsel, Lahmheiten und Koliken sind die Folge.
Die Futterindustrie hatte damals noch nicht viel zu bieten. Hafer und Gerste waren die Hauptkraftfuttersorte. Heute weiß man, dass auch Pferde Futtermittelunverträglichkeiten haben oder an Stoffwechselerkrankungen leiden und ein spezielles Futter benötigen. Dies hätte den Pferden damals sicher sehr geholfen.
Es war nicht so, dass das Pferdewohl nicht an erster Stelle stand. Auch damals wurden die Pferde heiß und innig geliebt. Aber die Möglichkeiten in der Haltung, der Versorgung und des Trainings waren einfacher und begrenzter. Auch viele medizinische Kenntnisse waren noch nicht erlangt und alternative Behandlungsmethoden gab es selten.
Gelitten haben darunter aber nicht nur die Pferde, sondern vor allem wir Kinder!
Die Pferde waren natürlich ohne die benötigte Bewegung im Winter unausgeglichen, weshalb wir oft vom Pferd gefallen sind, wenn diese sich im Reitunterricht endlich bewegen konnten. So manche Kinder haben sich danach nie wieder aufs Pferd getraut.
Auch die Reitlehrer waren von der „alten Schule“. Empathie, Feingefühl oder einen liebevollen Umgang hätten wir uns nach manchem Sturz gewünscht. Aber der Umgangston und die Art des Lehrens an sich waren damals einfach strenger und härter und oft nicht so pädagogisch wertvoll, wie es heute der Fall ist.
Generell war der Reitsport eher in Form eines Vereinslebens geprägt. Es wurde nach der "einzig wahren Reitlehre" Runde um Runde unterrichtet, bei der es keine Abweichungen geben durfte. Individualität, Zeit und Ruhe für einzelne Kinder, die nicht mit der Abteilung mitkamen, waren selten.
Und leider wurde uns Kindern auch sehr schnell sehr viel Verantwortung für die für uns oft viel zu großen Pferde gegeben. Wenn dann etwas schief lief, durften wir den Fehler suchen, der nun ja nur beim Reiter liegen konnte, Man hatte also für das Herunterfallen auch noch selbst Schuld, obwohl die Pferde teilweise gar nicht als Schulpferd geeignet waren.
Ja, auch heute noch gibt es im Pferdebereich und der Pädagogik Mängel und Verbesserungsbedarf. Aber wir haben bei uns auf dem Hof die Möglichkeit, das alles anders und besser zu machen damit die Pferde und Kinder in einem gesunden, freundlichen und positiven Umfeld das Reiten genießen können.
Warum gibt es keinen klassischen Abteilungsunterricht und warum reiten die Kinder im Gruppenunterricht nicht frei?
Um ein Pferd sicher zu reiten, muss ein Kind gewisse Voraussetzungen erfüllen. Zum Beispiel das Einschätzen von Entfernungen, ein gutes Maß an Zeitgefühl und natürlich auch das Erkennen potentieller Gefahren. Dies erfordert einen gewissen „Pferdeverstand“, den man sich erst mit der Zeit aneignen kann. Hierzu gehören zum Beispiel die natürlichen Verhaltensweisen von Pferden zu kennen und somit gewisse Reaktionen vorauszusehen, was sie in unserem Unterricht lernen.
Pferde sind Flucht- und Herdentiere. In einer Gruppe mehrerer Pferde auf dem Reitplatz kann sich beim Scheuen eines Pferdes die ganze Abteilung mit in Bewegung setzen. Dies ist natürlich auch beim Führen der Fall aber es gibt mehr Handlungsspielraum.
Kinder sind im Sattel anfangs keine Profis, die in kritischen Situationen körperlich und geistig dazu in der Lage sind, richtig zu reagieren. Bis das soweit ist, brauchen Kinder Reitstunden an der Longe, um alles nötige zu erlernen.
Zudem kann man von einem Pferd nicht zwei Dinge zur gleichen Zeit verlangen: Es soll sensibel auf die Hilfen und Kommandos des Reiters reagieren aber bei noch fehlenden reiterlichen Anweisungen „hellsehen“ und das Richtige tun. Dies ist dem Pferd gegenüber nicht nur unfair, sondern einfach unmöglich!
Freies Reiten und das Lernen der Reitlehre bedarf 100% volle Konzentration, von Pferd, Kind und Reitlehrer. Das Fehlerpotential ist enorm, weshalb maximale Sicherheit gewährleistet werden muss, damit Ihrem Kind nichts passiert. Dazu bedarf es Zeit und Raum zum erklären und verstehen, was jedes Kind individuell bekommen muss. In einer Gruppe mehrerer Pferde und Kinder ist diese Leistung aller Beteiligten nicht möglich, weshalb der Lernschwerpunkt in der Gruppenarbeit liegt und damit so wertvoll ist.
Warum reiten die Kinder zunächst nicht im "echten" Sattel und Trensen mit Zügeln?
Im Fernsehen und den sozialen Medien sehen die Kinder erwachsene Reiter mit Sattel und Trense, komplett ausgerüstet, ganz anders, als bei uns. Warum?
Der Sinn von Zügeln ist die leichte und feine Verbindung zwischen Reiter und Pferd. Sie dient der Kommunikation und besteht beim Pferd aus einem Metallstück auf der Zunge im Maul, welches eine hochsensible Zone ist.
An den Zügeln darf nicht gezogen werden und auf gar keinen Fall sind sie dazu da, sich daran festzuhalten. Die Zügelhilfe bezeichnet man als „Sekundärhilfe“, was bedeutet, dass sie erst nach der „Primärhilfe“, also dem Sitz, gegeben wird. Erst wenn das Pferd die Aufforderung durch den Sitz nicht versteht, bekommt es einen feinen Impuls am Zügel.
Spätestens im Trab kann man erkennen, wie viel Anstrengung es die Kinder anfangs kostet, sich gerade auf dem Pferd zu halten und nicht runter zu rutschen. Die Haltegriffe werden fest umklammert und helfen dabei, das Gleichgewicht zu halten.
In diesem Lernprozess haben Zügel in den Händen zur Sicherheit der Kinder und zum Schutz der Pferd nichts zu suchen! Dazu benötigt es einen ausbalancierten Sitz, der zunächst erlernt werden muss.
Sättel sind in ersten Linie dafür da, die Last des Reiters, inklusive der mal mehr und mal weniger spitzen Sitzbeinhöckern, gleichmäßig auf dem Pferderücken zu verteilen. Nun sind Kinder aber selten so schwer wie Erwachsene, noch sitzen sie über lange Zeit auf dem Pferd. Leider ist es ein weit verbreiteter Irrtum, zu glauben, um richtig reiten zu können, bräuchte es zwingend einen Sattel. Das Gegenteil ist der Fall! Es ist viel schwieriger und anspruchsvoller, ohne Sattel in allen Gangarten zu reiten.
Kinder haben anfangs gar keine Idee eines perfekten Sitzes im Sattel und sollten diesen durch die Schulung unseres Unterrichts und des eigenen Gleichgewichts selbst finden. In einem Sattel werden sie in eine „Sitzform gezwungen“, die sie an ihrem natürlichen Bewegungsablauf hindert und die Bewegungen des Pferd nicht durch lässt. Fehler und Schwächen werden somit kaschiert und können nicht verbessert werden. Erst wenn der Sitz des Kindes in allen Situationen und Gangarten unabhängig funktioniert, setzen wir einen Sattel ein.
Steigbügel stammen aus früheren Jahrzehnten, um dem Reiter im Kampf mehr Stabilität zu geben und das Pferd auf tagelangen Ritten im leichten Sitz zu entlasten. Die Bewegungsfreiheit, der Beine, ist mit Bügeln eingeschränkt. Bewegen, drehen, dehnen und vieles mehr, sind damit kaum möglich. Steigbügel dienen der Entlastung der Hüfte, der Sicherheit in hohen Gangarten oder mit jungen Pferden, der Möglichkeit für den leichten Sitz für den Galopp im Gelände. All dies brauchen Kinder beim erlernen des Reitens nicht.
Haben die Kinder ohne Steigbügel einen ausbalancierten Sitz erlernt, ist der Steigbügel später hilfreich. Können die Kinder aber aufgrund von einem zu frühen Einsatz von Steigbügeln keinen sicheren, ausbalancierten Sitz erlernen, können sie sich ohne Steigbügel später kaum am Pferd oder Pony halten.
Des weiteren wird ein Steigbügel nur mit dem Fußballen belastet und ist nicht für die Nutzung des gesamten Fußes gedacht. Kinder können dies anfangs gar nicht koordinieren, sodass sie oft durch die Bügel hindurch rutschen. Bei einem Sturz bleiben sie so im Steigbügel hängen.
Selbst die erwachsenen Reitschüler, mit eigenen Pferden und langjähriger Pferdeerfahrung, reiten zur Sitzschulung mit der Ausrüstung für die Kinder!
Warum ist das Reiten an der Longe so wichtig?
An der Longe können die Kinder mit maximaler Sicherheit völlig frei Reiten lernen. Das Pferd bewegt sich nach Anweisung des Reitlehrers selbstständig und bedarf keiner Einwirkung des Reiters. So kann sich das Kind ohne Verantwortung für das Pferd frei entwickeln, ausprobieren und einen ausbalancierten Sitz erlernen.
Das Pferd kann vertrauensvoll den Kommandos des Reitlehrers folgen und ist durch die Longe mit diesem verbunden. Somit versteht es, trotz möglicher Fehler des Reiters, was es tun soll und das alles in Ordnung ist, auch wenn das Kind mal seine Balance verliert und Fehler macht.
Der Reitlehrer ist nah am Reitschüler, kann das Pferd kontrollieren und effektiv bewegen und ist im Notfall „schnell vor Ort“. Bei den ersten Übungen mit Zügeln übernimmt das Kind die Lenkung und Einwirkung, während der Reitlehrer zurückgenommen arbeitet und das Kind an der Longe sichert. Er kann die Kommandos des Kindes sofort korrigieren oder dem Pferd sagen, dass es darauf mehr oder weniger reagieren soll.
Das Reiten an der Longe kann später auf den gesamten Reitplatz ausgeweitet werden und es können Stangen und kleine Hindernisse hinzu genommen werden.
Kinder zu schnell und zu früh vom Longenunterricht ins freie Reiten zu entlassen, birgt ein großes Risiko für Kind und Pferd.
In unserer Ponyschule entscheiden wir ganz individuell, mit Bedacht und Weitsicht, wann die Kinder ohne Longe frei reiten können und wir ihm die Verantwortung übergeben, ein großes und starkes Tier selbstständig zu kontrollieren. Dabei sind wir geduldig, denn wir tragen die Verantwortung für die Kinder und möchten nicht, dass etwas passiert und Kind und Pferd schlechte Erfahrungen machen.
Auch wenn Reiter irgendwann frei reiten, ist die Korrektur an der Longe immer wieder die Basis. Selbst die erwachsenen Reitschüler, mit eigenen Pferden und langjähriger Pferdeerfahrung, werden zur Sitzschulung an die Longe genommen!
Erfolgsdruck
Alles, was die Kinder und Jugendlichen bei uns lernen und machen, geschieht ausschließlich aus Spaß und Freude an dem Partner Pferd und allem, was damit zu tun hat. Bei uns gibt es weder Erfolgs-, noch Leistungsdruck, noch Zeitdruck oder irgendwelche Pflichtaufgaben. Weder die Kinder, noch unsere Mitarbeiter, sind verpflichtet, bestimmte Ziele und Erfolge nachzuweisen.
Sicher verfolgen wir mit unseren Angeboten eine bestimmte Entwicklung der Kinder und haben aufgrund von Regeln auch eine gewisse Wirkung. Dennoch bedeutet dies nicht, dass die Kinder irgendwelche Ziele in einer bestimmten Zeit erreichen, oder unsere Mitarbeiter sie dazu „bringen müssen“, nur weil Eltern die Stunden bei uns bezahlen.
Wir möchten, dass Ihr Kind sich bei uns völlig sorgenfrei den Pferden und unserem Unterricht widmen kann, gerne kommt und die Zeit bei uns genießt.
Wenn die Kinder unseren Hof glücklich verlassen, sind wir zufrieden!
Warum sollen die Kinder nicht so lange auf dem Pferderücken sitzen?
Kinder befinden sich körperlich in einer Entwicklungs- und Wachstumsphase, die bis zum 18. Lebensjahr anhalten kann. Ihre Muskeln und Knochen sind nicht dafür ausgerichtet, Leistung zu vollbringen oder eine dauerhafte, körperliche Anstrengung zu leisten.
Der Partner Pferd fordert unheimlich viel körperliche Arbeit, die schon beim Putzen beginnt. Die Kinder sind nicht nur bereits in der Zeit dauerhaft auf den Beinen, sondern auch beim Führen der Pferde und müssen vielleicht auch mal mit Kraft einwirken, wenn das Pferd anderer Meinung ist. Das Reiten an sich fordert nicht nur die große Muskelgruppen, sondern vor allem auch die „Mikromuskulatur“. Dazu leistet die Wirbelsäule mit ihren Bandscheiben Beachtliches, wenn die Kinder noch nicht ausbalanciert sind und oft „plumpsen“. Dies wird vor allem in der Ergotherapie mit dem Pferd sichtbar.
Deshalb haben wir in unseren Angeboten die zeitlichen Intervalle so festgelegt, dass sie bei den Kindern einen positiven Lerneffekt erzielen können und körperlich nicht überfordern.
Warum sind die Themen rund um das Pferd wichtiger, als das reine Reiten?
Dies ist hervorragend mit dem Autofahren zu vergleichen. Ein Auto kaufen und besitzen, ist leicht. Es zu starten, zu lenken, schneller und langsamer zu fahren und wieder anzuhalten, lernt man schnell.
Bei der StVo, Rechte und Verstößen, dem vorausschauendem Fahren und im aktiven Straßenverkehr im „real Life“ sieht das ganze schon anders aus.
Wie verhält sich das Auto bei hoher Geschwindigkeit, Nässe und Wind? Und was ist mit den umplanbaren Fehlern, der anderen Autofahrer? Wie viele Jahre hat es gedauert, bis wir uns beim Autofahren wirklich sicher und erfahren gefühlt haben? Manche waren eher und manche später gute Autofahrer, bei denen man auch sorglos mitgefahren ist.
Sicher ist: Nach 10 Fahrstunden waren wir jedenfalls alle noch lange nicht „prüfungsfähig“.
Beim Reiten kommt nun das Lebewesen Pferd hinzu, dass seine Kraft auch mal gegen uns verwenden kann und andere Wege einschlägt. Es hat Gefühle, wie Angst oder Ungeduld und man kann es nicht einfach ausschalten und den Schlüssel ziehen. Zu guter Letzt, sind die Kinder auch keine 18 Jahre, volljährig und erfahrener, als ein voll in der Entwicklung stehendes Kind.
Beim Reiten geht es vor allem darum, Sachzusammenhänge zu erkennen, Dinge einzuschätzen und Hintergründe zu verstehen. Da dies mit Sinneseindrücken und viel Gefühl geschieht, lässt es sich nicht einfach wie Vokabeln und Verkehrsregeln auswendig lernen. Jedes Pferd ist zudem unterschiedlich und reagiert anders.
Ein großer Punkt ist außerdem, dass die Kinder bei uns lernen, dass man Pferde nicht einfach zum reiten „benutzt“ und wieder weg stellt. Es ist ein tierischer und sensibler Partner und eben kein Auto!
Warum ist die Planung, Einhalten von Terminen und das frühzeitige Absagen so wichtig?
Auf unserem Hof gibt es festgelegte Abläufe und Arbeitspläne für die Pferde und Mitarbeiter. So wie der Mensch, sind auch Pferde Gewohnheitstiere und lieben immer gleiche Abläufe. Der Einsatz des Pferdes für die Unterrichte umfasst die Vorbereitung der Ausrüstung, die Zuordnung, welches Kind zu welchem Pferd passt, welche Pferde an dem Tag frei haben, welche Ställe wann gemistet werden und frei sein müssen und noch so viel mehr. Diesen Umfang planen wir weit im Voraus, da von den Arbeitsplänen der gesamte Hofalltag abhängig ist. Zudem haben natürlich auch die Mitarbeiter ihren Tag mit den Kindern und Pferden geplant, weshalb ihre Zeit auch bei Ausfall der Stunden bezahlt werden muss.
Natürlich sind gerade Kinder oft krank oder es ist für die Familien aus anderen Gründen nicht möglich zu kommen. Dennoch müssen wir uns finanziell absichern und auf kurzfristigen Ausfall reagieren. Die Arbeit in der Ponyschule ist unsere Erwerbsgrundlage und sichert damit unser Einkommen. Selbst wenn Termine frühzeitig abgesagt werden – sie fallen aus und damit auch unsere Einnahmen. Dieses Risiko müssen wir minimieren, weshalb es Stornierungsregeln und AGBs gibt.
Natürlich ist es für Sie als Eltern ärgerlich, wenn Sie „Leergeld“ zahlen müssen und dies können wir verstehen, da es für uns in anderen Belangen auch der Fall ist. Dennoch bitten wir Sie um Verständnis, denn die Unterrichtsstunde für Ihr Kind beginnt nicht erst, wenn es auf dem Pferd sitzt, sondern startet bereits bei der Planung. So viel Spaß und unsere Arbeit macht – sie muss uns, die Pferde und Mitarbeiter auch ernähren.
Deshalb gibt es bei den Einzelbuchungen eine Absagefrist von drei Tagen. Später abgesagte Termine werden in Rechnung gestellt. Für die einzelnen Buchungen von Einzel- und Gruppenterminen kann ein Ersatzteilnehmer gestellt werden.
Die Stornierung kann selbstverständlich auch telefonisch oder per WhatsApp erfolgen. Für Termine der Einzelbuchungen kann ein Ersatzteilnehmer gestellt werden. Mehrfachkarten sind nicht auf andere Kinder übertragbar.
Was sollten die Kinder zu unserer Ponyschule mitbringen?
Das Tragen eines passenden Helms ist in unserem Unterricht Pflicht. Wir haben eine kleine Auswahl anpassbarer Helme. Dennoch sollten die Kinder unbedingt zeitnah einen eigenen, geeigneten Helm mitbringen. Wir empfehlen Reitsport- oder Fahrradhelme, die nicht rutschen und sicher am Kopf sitzen und beraten Sie gern, wo es solche Helme zu kaufen gibt.
Da wir auch mal über Stock und Stein gehen, sollten die Kinder festes Schuhwerk tragen, am besten wasserdicht. Natürlich eignen sich auch Reitstiefel, diese schränken aber am Boden die Beweglichkeit ein. Ideal sind in den wärmeren Jahreszeiten Reitstiefeletten und in den kälteren Allwetterschuhe.
Ideal sind außerdem Reithosen oder Leggins aus Baumwolle. Falls diese einen Besatz haben, sollte er bitte NICHT aus Grip / Silikon sein, da dies unsere Sättel schädigt. Jeans sind aufgrund der Innennaht ungeeignet, ebenso wie glatte und rutschige Leggins.
Was ist, wenn das Wetter schlecht ist und es regnet?
Pferde gibt es das ganze Jahr! Da wir keine Halle haben, müssen wir das Wetter nehmen, wie es kommt. Genau wie die Ponys ihr Fell wechseln, können wir uns dem Wetter anpassen und das tun wir gerne, denn wir sind an der frischen Luft und genießen die Natur. Unser neuer und wetterfester Reitplatz bietet das ganze Jahr über beste Trainingsmöglichkeiten.
Damit auch Ihre Kinder bei jedem Wetter mit den Ponys Spaß haben können, bitten wir Sie, sie dementsprechend einzukleiden. Außer von Unwettergefahren lassen wir uns den Spaß mit den Ponys nicht durch schlechtes Wetter verderben!
Dürfen die Eltern beim Unterricht dabei sein?
Sofern es möglich ist, dass die Kinder ohne Eltern am Unterricht teilnehmen können, bitten wie Sie, außerhalb des Geländes, zB am Parkplatz zu warten.
Die Kinder sollen sich bei uns völlig frei fühlen und dennoch eigene Verantwortung übernehmen. Dies geht nur, wenn die Eltern nicht in unmittelbarer Nähe sind. Zudem ist es unheimlich wichtig, dass sie sich voll und ganz auf uns und die Pferde konzentrieren und durch nichts abgelenkt sind. Ein „Mama guck mal!“ ist auf dem Pferderücken beim ersten Galopp manchmal genau der falsche Moment.
Zudem erleben wir oft, dass die Eltern ihr gesammeltes Pferdewissen bei den Besuchen mit ihren Kindern in unsere Ponyschule "anwenden" möchten, Verbesserungen haben oder "Tips" geben. Dies ist sicher nicht böse gemeint und hat keine schlechte Absicht. Aber unsere Abläufe, Kommandos und Zusammenhänge kennen nur wir selbst und unsere Pferde am besten. Deshalb müssen wir Sie bitten, uns und den Kindern den Freiraum ohne Störung zu gewähren.
Gerne sind wir natürlich bereit, Beratungsgespräche oder Ähnliches vor oder nach dem Unterricht zu führen, oder zum Beispiel auch schon vorher am Telefon.
Zudem ist es so, dass neben der Ponyschule auch das normale Tagesgeschäft mit großen Maschinen und anderen Pferden stattfindet, rangiert und gefahren wird. Dabei soll niemand zu Schaden kommen.
Bei den Mini-Runden und der Reittherapie sind die Eltern auf jeden Fall mit vor Ort und sollte es Trennungsängste geben, können die Eltern in den ersten Terminen natürlich mit dabei sein. Generell können Sie uns jederzeit darauf ansprechen, wir haben für alles ein offenes Ohr.
Dürfen auch andere Kinder oder Familienmitglieder mitkommen?
Geschwister, Freunde, Oma und Opa müssen wir bitten - soweit möglich - zu Hause zu bleiben oder beim Parkplatz zu warten, da wir kein Ausflugsziel sind.
Uns ist bewusst, dass die Angehörigen und Freunde gerne zum Zuschauen kommen würden aber auch hier verhält es sich wie mit dem Aufenthalt der Eltern. Bei großen Personengruppen entsteht sehr schnell eine gewisse Dynamik, es wird lauter, es ist mehr "Gewusel", es werden Fragen gestellt, die dem Unterricht in dem Moment nicht dienlich sind. Die Pferde werden enorm abgelenkt und haben Mühe, sich auf das Kind und den Reitlehrer zu konzentrieren. Die Kinder kommen oft in Anspannung, können ihren Blick nicht mehr auf das Pferd lenken und werden unruhig. Auch der andere, eventuell zeitgleich stattfindende Unterricht, wird dadurch gestört.
Fotos & Hunde
Das Fotografieren ist auf unserem Gelände nicht gestattet. Sie können uns aber gerne fragen, ob Sie ein Foto mit Kind und Pony vor einem schönen Hintergrund machen können. Dies ist nach vorheriger Absprache überhaupt kein Problem. Bitte machen Sie keine „heimlichen“ Fotos zwischen den Sichtschutzzäunen, da sich die Pferde hier schon oft erschrocken haben, wenn auf ein Mal ein „Paparazzi“ am Zaun steht.
Leider ist es auch so, dass die Pferde- und Tierschutzwelt in den sozialen Medien sehr unfreundlich ist und die Nadel im Heuhaufen sucht. Wenn wir selbst ein Posting machen oder Fotos online stellen, überlegen wir lange und sehr genau, ob das ausgewählte Bild auch wirklich unverfänglich ist und sich nicht irgendjemand an irgendwas stören könnte.
Dabei geht es um "unglücklich" schauende Pferde (vielleicht schlafen sie einfach nur?), Kinder mit angestrengtem Gesicht (rote Wangen im Winter), zu langen oder zu kurzen Zügeln (jeder weiß es besser) und noch so vielem mehr. Damit wir nicht in unangenehme Situationen kommen und uns unverhofft erklären müssen, müssen Sie deshalb auf die Handyschnappschüsse verzichten.
Hunde sind auf unserem Gelände leider nicht erlaubt. Sie können von unserem Hof aber hervorragend mit Hund oder allein spazieren oder laufen gehen. Das Hinterland enthält viele Feldwege aber auch kleine geteerte Straßen. Außerdem gibt es ab dem Frühjahr bis in den späten Herbst den Heimser Hof, bei dem sie Getränke und Speisen direkt an der Weser genießen können.
Wir haben eine Toilette und in unserem Seminarraum können sich die Kinder gerne umziehen.
Auf unserem großen Parkplatz gibt es eine schöne Sitzgelegenheit.